Produktion eines virtuellen Rundgangs

Frau mit VR-Brille

Ein virtueller Rundgang in Form einer 360 Grad Tour bietet die Möglichkeit, bequem von zu Hause aus weit entfernte Orte zu besuchen (z. B. Kennedy Space Center), nicht öffentlich zugängliche Räume zu betreten (z. B. Airbus Endmontagehalle Hamburg) oder sogar einen Blick in Hochsicherheitsbereiche (z. B. Chemiewerk BASF Ludwigshafen) zu erhalten. Bei VR-Touren gibt es noch mehr Interaktionsmöglichkeiten, so dass beispielsweise der Umgang mit Maschinen oder komplexen Produktionsanlagen vermittelt werden kann. Der große Vorteil besteht darin, dass auf sehr anschauliche und immersive Art und Weise ein visueller Eindruck sowie bestimmte Informationen von einem Ort, einem Gebäude, einem Raum vermittelt werden können, ohne physisch vor Ort sein zu müssen. In diesem Blogartikel erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Arten von virtuellen Rundgängen und VR-Touren, mögliche Anwendungsbereiche für Unternehmen und wie die Umsetzung konkret abläuft.

360 Grad Tour vs. interaktiver Rundgang und VR-Tour

Der Begriff virtueller Rundgang ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Varianten, die sich hinsichtlich ihrer Interaktivität sowie des Grads der Immersion unterscheiden. Hier ein kurzer Überblick:

  • 360 Grad Tour: Eine Sammlung von 360-Grad-Bildern oder -Videos, durch die sich Nutzer klicken können, um verschiedene Standorte anzusehen. Meist ohne interaktive Elemente.
    Eine 360° Tour kann auch in einem VR-Headset betrachtet werden, um den Eindruck noch immersiver zu gestalten.
  • Interaktiver Rundgang: Eine erweiterte 360°-Tour mit zusätzlichen Funktionen wie Infopunkten, Videos oder Navigationselementen. Nutzer können aktiv Inhalte erkunden und oft zwischen verschiedenen Ansichten wechseln.
  • VR-Tour: Ein immersiver interaktiver Rundgang, der mit einer VR-Brille erlebbar ist. Nutzer haben das Gefühl, sich direkt im Raum zu befinden, und können sich durch Kopfbewegungen oder Controller frei umsehen und bewegen sowie mit Objekten im Raum interagieren. Hierfür wird der Raum und das Interieur in 3D nachgebildet. Für User, die keine VR-Brille haben, ist eine Ausspielung auf einer Website auch möglich.
360Grad Aufnahme am Schachen mit Chriz
Screenshot der Website Villa Hügel für die APP

Vorteile eines virtuellen Rundgangs für Unternehmen

Ein virtueller Rundgang ermöglicht Unternehmen, ihre Räumlichkeiten oder Produkte interaktiv und rund um die Uhr erlebbar zu machen. Kunden können sich bequem von überall umsehen, was Vertrauen schafft, und die Kauf- oder Buchungsentscheidung erleichtert. Durch die immersive Darstellung heben sich Unternehmen von der Konkurrenz ab und steigern die Verweildauer auf ihrer Website. Zudem verbessert ein virtueller Rundgang die Sichtbarkeit in Suchmaschinen und stärkt das Online-Marketing, indem er auf Websites, in sozialen Medien und bei Google Maps integriert werden kann. VR-Touren bieten im Gegensatz zu reinen 360 Grad Rundgängen deutlich mehr Möglichkeiten, mit Objekten im Raum zu interagieren und eignen sich deshalb sehr gut zu Schulungszwecken.

Mögliche Einsatzbereiche – vom digitalen Showroom bis zur Museumstour

Virtuelle Rundgänge bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Branchen. In der Immobilienbranche ermöglichen sie potenziellen Käufern eine detaillierte Besichtigung von Objekten, ohne vor Ort sein zu müssen. Bei einer VR-Tour können die Nutzer Türen öffnen, Möbel verschieben und Objekte aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Hotels, Restaurants und Eventlocations können ihre Räumlichkeiten digital präsentieren, um Gäste schon vor der Buchung zu begeistern. Auch im Einzelhandel und in Museen sind virtuelle Rundgänge eine ausgezeichnete Möglichkeit, Produkte oder Ausstellungen ansprechend und interaktiv zu zeigen. 3D-Touren können darüber hinaus für Schulungen und Lernzwecke eingesetzt werden, etwa für Labore oder Maschinen, in denen der Benutzer verschiedene Interaktionen durchführen kann.

Übersicht der Villa Hügel App
360Grad Aufnahme in der Villa Hügel für die App

Die Technik hinter einem 360 Grad-Rundgang / einer VR-Tour

Die technische Umsetzung eines 360 Grad Rundgangs erfordert hochwertige 360°-Kameras oder Drohnen, um die benötigten Bilder oder Videos in hoher Auflösung aufzunehmen. Diese Aufnahmen werden dann zu einer interaktiven Tour kombiniert, die mit Hotspots, Infopunkten oder Videos angereichert werden kann. Um eine optimale Nutzererfahrung zu gewährleisten, sollte die Tour auf mobilen Geräten gut funktionieren, weshalb eine mobile Optimierung unerlässlich ist. Die Einbindung auf gängigen Plattformen wie der eigenen Website oder Google Street View sorgt für eine breite Zugänglichkeit.

Für eine VR-Tour werden spezielle Brillen genutzt, die eine freie Bewegung im Raum ermöglichen. Statt einfacher Fotos wird eine begehbare 3D-Umgebung erstellt, in der Nutzer mit virtuellen Objekten interagieren können – etwa durch Anklicken, Greifen oder per Blicksteuerung. Damit das funktioniert, müssen die Objekte interaktiv programmiert und die Bewegungen realistisch umgesetzt werden. So wird aus einem Rundgang ein echtes, erlebbares Raumgefühl.

Tipps für eine erfolgreiche Umsetzung

Für eine erfolgreiche Umsetzung eines virtuellen Rundgangs – egal ob als 360-Grad-Tour oder als VR-Erlebnis – ist eine detaillierte Planung wichtig, um relevante Bereiche gezielt hervorzuheben. Die Kamerapositionen oder virtuellen Blickwinkel sollten so gewählt werden, dass sie die besten Perspektiven und eine gute Orientierung bieten. Eine passende Beleuchtung bzw. Lichtinszenierung sorgt dabei für eine klare und stimmige Darstellung. Interaktive Elemente wie Hotspots, klickbare Objekte oder eingeblendete Zusatzinfos bereichern die Nutzererfahrung deutlich. Damit der Rundgang auf allen Geräten – von Smartphones bis zu VR-Brillen – reibungslos funktioniert, ist eine technische Optimierung unerlässlich. Eine regelmäßige Aktualisierung stellt sicher, dass der Rundgang auch bei Änderungen up-to-date bleibt.

Sprechen Sie uns an, wenn Sie einen virtuellen Rundgang oder eine VR-Tour für Ihr Unternehmen erstellen möchten. Wir verfügen sowohl über das Know-How als auch über das technische Equipment und beraten Sie gerne.