KI – generierte Grafik
Vorteile von KI-generierten Grafiken
Vom lustigen Meme über Produktbilder in Online-Shops bis hin zur Infografik in einer Nachrichtensendung, KI-generierte Grafiken begegnen uns häufiger im Alltag als viele denken. Neben frei zugänglichen Tools für jedermann gibt es inzwischen professionelle KI-Generatoren wie Adobe Firefly, Stable Diffusion oder DALL·E, die von Medienagenturen, Game-Designern oder Marketingagenturen verwendet und ständig weiterentwickelt werden. Da das Thema Künstliche Intelligenz und der Umgang damit im Allgemeinen oftmals stark polarisiert, möchten wir in diesem Blogartikel möglichst objektiv über die Vor- und Nachteile dieser Technologie sprechen und dabei konkret darauf eingehen, in welcher Form KI-generierte Grafiken bei der Produktion von Websites, eLearnings und Games zum Einsatz kommen können und was dabei beachtet werden sollte.
Nachteile und Herausforderungen bei KI-generierten Grafiken
Manche KI-generierte Bilder wirken auf den ersten Blick überzeugend, enthalten aber Fehler bei komplexen Details, z. B. unrealistische Hände oder Gesicht. KI basiert auf Mustererkennung aus Trainingsdaten. Bei besonders feinen oder seltenen Details fehlen manchmal genaue Referenzen, wodurch die KI unsauber oder unlogisch arbeitet. Weitere Probleme sind Ungenauigkeiten bei geometrischen Formen, fehlerhafte Farbverläufe und das Generieren von Rasterbildern anstatt verlustfrei skalierbarer Vektorgrafiken. KI kann nur wiedergeben, was sie gelernt hat, wirklich neue, originelle Ideen kann sie nicht liefern. Klischeehafte Darstellungen und Schwierigkeiten bei abstrakten oder völlig neuen Konzepten sind die Folge. Darüber hinaus ist die Urheberrechts-Frage noch nicht abschließend geklärt.
ChatGPT Image – Versuch für ein Banner mit Personen
Für unser Sommerbanner haben wir mit mit der KI experimentiert – hier haben wir nur den Hintergrund generieren lassen.
Potenzial nutzen und Risiken minimieren
Um das Potenzial von automatisch generierten Grafiken zu nutzen und die Nachteile auszugleichen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. KI kann nur in Kombination mit menschlicher Kreativität die bestmöglichen Ergebnisse erzielen. KI-Tools sollten als Werkzeug angesehen werden, die beispielsweise für schnelle Prototypen, Mock-ups oder Social-Media-Content genutzt werden können, wobei der Designer als kreative Instanz sowohl für einen aussagekräftigen Input sorgt als auch die Endkontrolle und Nachbearbeitung übernimmt, um ein höchstmögliches Maß an Qualität sicherzustellen. Wenn es um komplexe Designs, Markenkommunikation oder High-End-Visuals geht, ist der klassische Designprozess zu bevorzugen. Um klare rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen, sollten nur KI-Tools mit eindeutig definierten Nutzungsrechten verwendet werden und die Nutzung vorab mit dem Kunden abgestimmt werden.
Einsatz von KI-Design für Websites, eLearning und Games
KI-Designs für eine effiziente Website-Gestaltung
In der Website-Produktion kann KI dazu beitragen, grafische Elemente wie Icons, Banner, Hintergrundbilder und Illustrationen automatisch zu erstellen. Tools wie DALL·E oder Midjourney bieten eine schnelle Möglichkeit, individuelle Bilder zu erzeugen, die an die Markenidentität angepasst sind. Dennoch bleibt der menschliche Grafiker entscheidend, um sicherzustellen, dass die generierten Bilder konsistent mit der Markenvision und den ästhetischen Anforderungen übereinstimmen. Der Grafiker kann die Ergebnisse anpassen, Feinheiten herausarbeiten und das Design optimieren, sodass die Qualität und die visuelle Kommunikation der Website verbessert wird.
Visuelle Lernhilfen durch KI im E-Learning
Im Bereich des eLearnings kann KI verwendet werden, um Infografiken, Diagramme oder Animationsgrafiken zu erstellen, die komplexe Konzepte veranschaulichen. Ein KI-Tool könnte beispielsweise für einen Finanzkurs automatisch verständliche Visualisierungen generieren, die das Lernen erleichtern. Trotz der Effizienz von KI bleibt der menschliche Grafiker eine zentrale Figur, um sicherzustellen, dass die Visualisierungen didaktisch sinnvoll und ästhetisch ansprechend sind. Der Grafiker kann sicherstellen, dass die Designs klar und übersichtlich sind und gleichzeitig die Lernziele optimal unterstützen.
KI-gestaltete Grafiken für Serious Games und Gamification
In der Entwicklung von Serious Games und Gamification-Anwendungen kann KI helfen, Spielumgebungen, Charaktere und interaktive Elemente schnell zu erstellen. Ein Trainingsspiel für medizinisches Personal könnte automatisch 3D-Modelle von Geräten oder Szenarien generieren. Obwohl KI eine schnelle und kreative Grundlage bietet, ist der menschliche Grafiker weiterhin wichtig, um die Ästhetik und Spielerfahrung zu optimieren. Der Grafiker kann sicherstellen, dass die Grafiken konsistent im Spielkontext integriert werden und dass die visuelle Gestaltung die Benutzererfahrung unterstützt und das Engagement fördert.
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